Fehleinstellungen – Wie teuer sind sie wirklich?

Jobs SWF Redaktion

Neueinstellungen sind ein wesentlicher Bestandteil deines Unternehmenserfolgs. Aber was passiert, wenn Neueinstellungen von Mitarbeiter:innen nicht so laufen wie geplant, und du dich mit einer Fehleinstellung auseinandersetzen musst? 

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genauen Blick auf dieses Thema. Und wir klären, wie teuer Fehleinstellungen von falschen Kandidat:innen wirklich sein können.

Bedeutung von Kosten im Personalwesen

Zunächst müssen wir verstehen, dass Kosten im Personalwesen mehr bedeuten als nur Geld. Sie beeinflussen sowohl die Qualität deiner HR-Arbeit als auch deines Recruitings. Und sie können sich auf vielfältige Weise manifestieren. 

Der Einstellungsprozess birgt sowohl direkte Kosten, die unmittelbar anfallen und bezahlt werden, als auch Investitionen, die heute getätigt werden und ihre Wirkung erst später entfalten. Im Idealfall besteht eine Balance zwischen beidem, um die Qualität im Unternehmen sicherzustellen.

Kosten beim Einstellungsprozess

Beim Einstellungsprozess gibt es nicht “die” eine Erfolgskennzahl. Neben den offensichtlichen Kosten müssen wir auch andere Faktoren berücksichtigen, wie:

  • Benötigte Zeit bis zur Einstellung (time-to-hire)
  • Benötigte Ressourcen bis zur Einstellung
  • Verhältnis zwischen Bewerber:innen und Jobangebot
  • Verhältnis zwischen Jobangebot und Jobannahme
  • Metrik für die Erfahrung von Bewerber:innen

Diese Faktoren können Auswirkungen auf die Qualität deiner Belegschaft und deine Arbeitgebermarke haben. Daher ist es wichtig, sie bei der Einstellung neuer Mitarbeiter:innen zu berücksichtigen.

Wenn du dich ausschließlich auf das Geld konzentrierst, das du ausgibt, könnte sich das negativ auf die Qualität des Prozesses auswirken. Denn wenn du weniger Geld in das Anwerben investierst, kann das die Qualität deiner Mitarbeiter:innen beeinträchtigen. Darüber hinaus kann das deine Organisation, dein Team und deine Arbeitgebermarke stark beeinflussen.

Einfluss von Prozessen auf deine Kosten

Prozesse haben ebenfalls einen Einfluss auf deine Kosten. Ein effizienter Prozess kann helfen, die Kosten zu reduzieren und die Zeit für Einstellungen deutlich zu senken. 

Besonders im Blickpunkt steht hierbei die Candidate Experience. Sie umfasst sämtliche Erfahrungen, die ein Bewerber:innen bei einem Unternehmen während des Bewerbungsverfahrens macht. Hierbei die Qualität und Zeit im Gleichgewicht zu halten, ist essenziell. 

Die sogenannten “Opportunitätskosten” dürfen ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Sie entstehen, wenn eine Fehleinstellung getätigt wird. In diesem Fall musst du nicht nur das Geld und die Zeit für die Einstellung tragen, sondern auch die finanziellen Konsequenzen der Fehleinstellung.

Deshalb ist es wichtig, deine Sourcing-, Screening- und Einstellungsprozesse optimal zu gestalten. So kannst du Fehleinstellungen vermeiden und den größten Kostenpunkt einsparen.

FAQ

Was sind die direkten Kosten bei einer Einstellung?

Die direkten Kosten umfassen alle Ausgaben, die unmittelbar bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters anfallen. Dazu gehören beispielsweise Kosten für Recruiter, für Stellenanzeigen und für den Interviewprozess selbst.

Was sind Opportunitätskosten bei einer Fehleinstellung?

Opportunitätskosten bei einer Fehleinstellung sind die Kosten, die du tragen musst, wenn ein neues Team-Mitglied nicht gut passt oder das Unternehmen schnell wieder verlässt. Sie beinhalten nicht nur das Geld und die Zeit für die Einstellung, sondern auch die Kosten, um einen Ersatz für die Person zu finden.

Was ist die Candidate Experience?

Die Candidate Experience bezieht sich auf die Erfahrung, die Bewerber:innen während des gesamten Einstellungsprozesses machen. Sie umfasst alle Interaktionen, die ein Kandidat mit dem Unternehmen hat, vom ersten Kontakt über die Bewerbung und das Interview bis hin zum Onboarding.

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