Eine erfolgreiche Workation erfordert sorgfältige Vorbereitung sowohl durch den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die von beiden beachtet werden sollten:
Arbeits- und teambezogene Aspekte: Startet die Planung frühzeitig, um die Verfügbarkeit von Unterkunft und Transportmitteln zu sichern. Der Arbeitgeber sollte definieren, wer teilnehmen wird, und sicherstellen, dass alle Beteiligten technisch ausgerüstet und bereit sind. Zudem sollte dafür gesorgt werden, dass alle termingebundenen Aufgaben im Hinblick auf die Zeitverschiebung angepasst werden.
Unterkunfts- und Reiseaspekte: Wählt das Reiseziel sorgfältig aus. Dabei solltet ihr sowohl organisatorische als auch Kosten- und ökologische Aspekte berücksichtigen. Stellt sicher, dass die Unterkunft workation-tauglich ist und überprüft die Transportmöglichkeiten vor Ort.
Regulatorische Aspekte: Es sollten datenschutzrechtliche Fragen berücksichtigt und darüber nachgedacht werden, eine Zusatzvereinbarung zu den Arbeitsverträgen zu treffen. Es empfiehlt sich, eine Workation-Richtlinie zu erstellen. Dabei sollte auf die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften geachtet werden.
Budget und Versicherungen: Legt das Budget fest und prüft, welche Kosten von den Arbeitnehmern und welche vom Arbeitgeber übernommen werden. Prüft auch, ob zusätzliche Versicherungen benötigt werden. Als Arbeitnehmer solltest du weiterhin in Deutschland sozialversichert bleiben.
Berücksichtigt auch die 183-Tage-Regel. Sie besagt, dass Arbeitnehmer, die weniger als 183 Tage in einem anderen Staat arbeiten und ihren Arbeitslohn von Deutschland aus von einem hier ansässigen Unternehmen erhalten, weiterhin in Deutschland steuerpflichtig sind.
Technische Aspekte und Arbeitsmaterial: Stellt sicher, dass eine gute WLAN-Infrastruktur vorhanden ist und alle notwendigen Arbeitsmaterialien verfügbar sind. Achtet auch darauf, dass sicherheitsrelevante Backups erstellt werden und dass die Arbeitnehmer mit den notwendigen technischen Geräten ausgestattet sind.